#27 - Zukunftstag bei WESCAD - Antonia stellt die Konstruktion vor

Shownotes

📍Zukunftstag bei WESCAD: Einblicke in die Konstruktion

In dieser Folge von „Fix & Fertig – Der Betriebsmittelpodcast“ gewährt Antonia, eine Schülerin der Domschule in Osnabrück, exklusive Einblicke in die Konstruktion bei WESCAD.

📋 Kapitel:

00:00 Einleitung und Vorstellung von Antonia 01:15 Interviewbeginn mit Julian 05:23 Interview mit Tobias 09:30 Abschluss und Fazit

Zusammen mit Antonia führt Bernd Pille durch die Gespräche mit Julian und Tobias, beide erfahrene Konstrukteure bei WESCAD. Julian, der seit 14 Jahren im Unternehmen ist, spricht über seine Erfahrungen mit 3D-Druck und dem Schweißen von Bauteilen beim VW-Projekt. Tobias, seit vier Jahren dabei, teilt faszinierende Geschichten über eine Serienfertigungsanlage mit Robotern. Beide teilen, wie sie mit Stress umgehen und welche unerwarteten Herausforderungen ihre Arbeitsalltage bereichern.

Diese spannende Episode bietet nicht nur einen Blick hinter die Kulissen von WESCAD, sondern hebt auch die Vielfältigkeit und den Reiz der Konstrukteursarbeit hervor.

Wenn du Fragen oder Themenwünsche hast, auf die ich hier im Podcast eingehen soll. Schreib mir gerne unter:

⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠📬 bpille@wescad.de Zur Website - (https://www.wescad.de/)

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge fix und fertig der Betriebsmittel

00:00:03: Podcast. Heute eine ganz besondere Folge. Heute bin ich nicht

00:00:07: alleine, heute habe ich einen Gast. Heute ist Zukunftstag bei Firma WESCAD.

00:00:12: Und neben mir sitzt Antonia. Antonia magst du dich kurz vorstellen?

00:00:15: Ja wie gesagt ich bin Antonia, ich bin zwölf Jahre alt und gehe auf die

00:00:19: Domschule in Osnabrück und mache heute meinen Zukunftstag hier bei WESCAD.

00:00:23: Genau, und wir haben uns überlegt, der Podcast ist fester

00:00:26: Bestandteil von uns hier, von unserer Firma, speziell auch von meinem

00:00:30: Arbeitsalltag und Antonia das ein bisschen näher zu bringen,

00:00:34: hat sie gesagt, ok, mache ich mal mit, wir machen eine Folge zusammen und damit

00:00:37: es nicht ganz so langweilig ist und wir nur über Schule und Beeren und Marketing

00:00:41: reden, haben wir uns überlegt, wir stellen zwei Kollegen aus unserer Konstruktion

00:00:45: vor. Das werden der Julian und der Tobias sein. Wir sitzen auch hier vorm

00:00:48: Arbeitsplatz von Julian und ich würde sagen, ich

00:00:52: räume mal meinen Platz. Der Julian ist der Erste, der hierher kommt

00:00:56: und dann können wir ungeschnitten weitermachen, hochprofessionell,

00:01:00: wie wir jetzt schon sind hier.

00:01:15: Musik Ja, Moin. Hallo. Also genau, wir starten jetzt mit Julian und ich würde einfach

00:01:19: mal sagen, dass du dich einfach mal vorstellst, sagst wie alt du bist und

00:01:23: was dir deine Aufgabe ist. Ja, ich bin Julian, bin

00:01:27: 37 Jahre alt, bin hier hauptsächlich als

00:01:30: Konstrukteur eingestellt oder angestellt

00:01:34: viel besser. Ich arbeite zwischendurch auch wie man gerade sieht unten

00:01:38: in der Werkstatt, wenn da eben halt mal Notanwand ist oder die einfach Aushilfe

00:01:42: brauchen. Dann kümmere ich mich noch die Druckabteilung.

00:01:46: Da haben wir seit letztem Jahr Sommer einen 3D Drucker

00:01:49: gekriegt. Da programmiere ich dann, bestückt den Drucker mit

00:01:53: Material, mit neuen Aufträgen, nehme die nachher raus,

00:01:56: kontrolliere die und gebe die dann eben halt unten in die

00:02:00: Fertigung, dass die die Druckteile dann auf die

00:02:04: Grundplatte montieren können. Und seit wie vielen Jahren arbeitest du schon

00:02:07: hier? Ich bin seit 14 Jahren hier schon am

00:02:11: Arbeiten. Und was war dein kurzes Projekt bisher?

00:02:15: Mein kurzes Projekt war ein Framer vom VW,

00:02:18: wo wir die Seitenwand mit der Bodengruppe zusammenschweißen und

00:02:22: den Dachschwellern. Da habe

00:02:26: ich mit einem Arbeitskollegen zusammen daran gearbeitet, weil das so umfassend und so

00:02:30: viel war. Da mussten wir uns viel miteinander absprechen,

00:02:34: hatten Spaß dabei, das war cool. Und wie gehst du mit

00:02:38: Stress wenn mal wirklich alles schief läuft?

00:02:41: Zähne zusammenbeißen, durchatmen, viel fluchen

00:02:45: tatsächlich und wenn es dann noch schlimmer wird, Kopfhörer rein und

00:02:49: Musik an, dass ich konzentriert bei der Sache bin. Und was war dein

00:02:52: größter Ups-Moment hier? Der größte Ups-Moment war

00:02:56: ziemlich am Anfang meiner Karriere hier. Da gab

00:02:59: es eine Änderung, wo ich mich dann versichert hatte,

00:03:03: ob die Grundplatte neu kommt. Nachher hat

00:03:07: sich herausgestellt, dass die nicht neu kommt und ja, das war

00:03:10: dann ups. Und hast du

00:03:14: schon mal auszusehen irgendwas komplett falsch herum konstruiert?

00:03:21: Also ja, aber das

00:03:24: ist auf den Kunden zurückzuführen. Der hatte uns

00:03:28: erst die Aufnahmerechtung vorgegeben oder die

00:03:32: Lage viel besser und dann hat er sich

00:03:35: nachher umüberlegt oder wir haben eben halt im Laufe des

00:03:39: Konstruktionsprozesses festgestellt, dass die andere Lage besser wäre und dann musste ich

00:03:42: nochmal von vorne anfangen von der anderen Seite. Und wie viele Kaffeebecher

00:03:46: brauchst du, einen komplizierten Konstruktionstag zu

00:03:49: überleben? Da ich vom Kaffee hübbelig werde,

00:03:53: trinke ich da meistens immer nur einen von. Ich

00:03:57: versuche mich dann eben halt auf das Projekt zu

00:04:00: konzentrieren. Notfalls mache ich mir meine Kopfhörer

00:04:04: rein und eben Zähne zusammenbeißen und

00:04:08: durch. Und was war das Verrückteste, was dir bei der Arbeit passiert

00:04:11: ist? Das Verrückteste war mal, Das

00:04:15: ging so in Richtung Vorhersage. Wir haben

00:04:19: darüber philosophiert, wie viele Schrauben wir dafür brauchen für ein Projekt. Haben

00:04:22: so rumgeschert, da werden nicht mehr Bohrungen drin sein. Die

00:04:26: Schrauben reichen und dann hat sich eben halt leider doch die Befürchtung

00:04:29: bewahrheitet, dass wir zu wenig Schrauben hatten und wir mussten die nachbestellen. Das

00:04:33: hat sich irgendwie die ganze Woche so durchgezogen in dem Projekt. Und wie sieht ein

00:04:37: typischer Arbeitstag bei dir aus? Ja, also ich

00:04:41: fange sechs Uhr morgens an oder auch manchmal viel nach sieben, also

00:04:44: dazwischen meistens. Lüfte dann hier einmal durch, mache

00:04:48: den Kaffee an, fahre meinen Rechner hoch, fange an zu konstruieren,

00:04:52: gucke dann ob es irgendwie Änderungsmails gab oder

00:04:56: ob sich irgendwas bei meinem Projekt geändert hat

00:05:00: und mache dann vier nach zwei meistens Feierabend.

00:05:05: Und was macht dir am meisten Spaß an der Arbeit? Mir

00:05:08: gefällt eigentlich alles. Also das Konstruieren, wenn ich dann

00:05:12: die Konstruktion unten in der Werkstatt zusammenbauen darf und eben halt auch

00:05:16: jetzt seit letztem Jahr mich den 3D-Drucker zu

00:05:19: kümmern. Ja, das war's auch schon mit dem Interview. Vielen Dank. Gerne. Und

00:05:23: wir machen jetzt auch schon weiter mit dem Interview mit Tobias. Und ich würde auch

00:05:26: da einmal sagen, stell dich einfach mal vor, wie alt du bist und was deine

00:05:29: Aufgabe hier ist. Ja, Ich bin Tobias, bin 39

00:05:33: Jahre alt und bin bei der Firma Westcat als Konstrukteur.

00:05:37: Und seit wie vielen Jahren arbeitest du hier?

00:05:42: Ich arbeite seit vier Jahren bei der Firma Westcat. Und was

00:05:45: war dein kurzes Projekt bisher? Eins

00:05:49: der coolsten, also gab es einige, aber eins der coolsten war auch eins,

00:05:53: was noch gar nicht so lange her ist, ein Auftrag von einem

00:05:57: Kunden, der eine Serienfertigungsanlage

00:06:02: haben wollte, wo wir dann viele coole Sachen mit

00:06:05: Roboter und Pneumatik, Elektrik verbaut

00:06:09: haben. Das war cool. Und wie gehst du mal mit Stress wenn

00:06:13: wirklich alles schief läuft? Ja, Man kann da ja meist gar nicht so viel machen,

00:06:16: wenn alles schon schiefgelaufen ist. Dann hilft eigentlich nur einmal

00:06:20: Luft holen, durchatmen und dann die Sachen nacheinander

00:06:23: abarbeiten nach der Priorität vielleicht. Und was war dein größter Obsolement

00:06:27: hier? Ich habe mal

00:06:31: ein Bauteil, was wir eigentlich kurz danach beim Kunden

00:06:35: auch ausliefern wollten, montieren dürfen. Also da

00:06:39: mussten noch so ein paar Kleinteile dran gebaut werden und da war ich etwas zu

00:06:42: grob und habe etwas kaputt gemacht. Das war schon

00:06:46: ein Ups Moment, weil das einfach dann zeitlich ein bisschen schwierig war, das noch auszuliefern.

00:06:50: Mein Glück war, dass mir dann ein Kollege aus der Weltstadt helfen konnte und

00:06:54: da an der Stelle kleben funktioniert hat, ohne dass das

00:06:58: ein Problem war. Und hast du schon mal etwas irgendwie aus

00:07:02: Versehen falsch rum konstruiert?

00:07:05: Ja, falsch rum, also komplett was

00:07:09: komplett falsch. Nicht so richtig, aber es passiert häufiger mal, dass man in

00:07:13: der Konstruktion, solange man noch Am Computer die ganzen Sachen

00:07:16: hat, kann das ja auch gerne mal passieren, dass man vielleicht irgendwelche

00:07:20: Bohrungen falsch setzt oder auch was vertauscht oder falsche Durchmesser

00:07:24: irgendwo hin macht. Das passiert schon mal ab und zu,

00:07:28: vielleicht gerade weil es dann schnell schnell gehen muss oder soll.

00:07:32: Das passiert schon mal, aber dass man jetzt so komplett irgendwas ganz falsch,

00:07:36: dafür gibt es dann häufig auch nochmal irgendjemand anders, einen Kollegen, der nochmal mit drauf

00:07:39: guckt oder jemand aus der Werkstatt, der sagt aber irgendwas passt hier nicht oder so.

00:07:43: Und wie viele Kaffeebreicher brauchst du, einen komplizierten Konstruktionstag

00:07:47: zu überleben? Ja, das sind schon,

00:07:51: also wenn der Tag dann vielleicht auch ein bisschen länger wird, als das normale

00:07:55: Arbeitspensum, weil da Stress irgendwie ist, dann sind das

00:07:58: schon, können das schon acht Becher sein. Und was war das

00:08:02: verrückteste, was dir bei der Arbeit passiert ist? Ich erinnere

00:08:05: mich an eine Situation, die beim Kunden entstanden ist, während

00:08:09: einer Besprechung, wo verschiedenste Fachabteilungen mit in dieser

00:08:13: Besprechung involviert war. Da war ich eigentlich nur als Vertretung für einen

00:08:16: Kollegen und dann wusste aber keiner, den

00:08:20: Computer genau zu bedienen. Dann habe ich das übernommen, weil das für mich

00:08:24: nicht das Problem war. Und dann haben sich aber die Abteilungen

00:08:28: über die Problematik, die da auf dem Bildschirm war, so in die Köpfe gekriegt, dass

00:08:31: nachher alle etwas beleidigt weggegangen sind und ich plötzlich alleine

00:08:35: beim Kunden vor dem Computer saß und gar nicht wusste, was ich da dann noch

00:08:38: sollte. Und wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

00:08:43: Ich starte recht früh, dann morgens

00:08:47: je nachdem, wenn man der Erste ist oder auch nicht, erstmal irgendwie

00:08:50: Kaffee, ist dann tatsächlich das, womit ich dann loslege wahrscheinlich. Dann gucke ich in

00:08:54: meine E-Mails, gucke, ob der Tag wie geplant verläuft oder

00:08:58: ob ich vielleicht irgendwie auf andere Sachen, die spontan gekommen sind, reagieren muss.

00:09:01: Und dann wird der Tag so abgearbeitet. Und was macht dir

00:09:05: am meisten Spaß bei der Arbeit? Am meisten Spaß

00:09:09: macht mir die Abwechslung. Dadurch, dass

00:09:14: wir verschiedene Kunden haben, die verschiedene Bereiche abdecken,

00:09:18: haben wir sehr viele unterschiedliche Aufgaben, die auch nicht alle immer gleich oder

00:09:22: planbar sind und da diese Abwechslung, die macht am meisten Spaß.

00:09:26: Ja, das war auch schon das Interview mit Tobias und ja, vielen

00:09:29: Dank. Bitte. Ja, damit sind wir durch, ne? Ja. Zwei Leute, zwei

00:09:33: Interviews, mega gut. Also ich habe zugehört

00:09:37: und fand es richtig spannend, habe das ein oder andere auch erfahren, was ich so

00:09:41: noch nicht wusste. Mich würde jetzt interessieren, wie war es für dich? Es ist ja

00:09:44: auch für dich der erste Podcast, den du machst. Ja, das stimmt.

00:09:48: Also ich fand es sehr cool, dass man, also dass ich halt jetzt auch ein

00:09:51: bisschen so gelernt habe, wie so der Alltag von Mitarbeitern hier ist und ja, es

00:09:54: hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Das ist gut, schön. Da freuen wir uns

00:09:58: und dann würden wir sagen, wir sehen uns bestimmt noch mal wieder

00:10:01: und alle anderen hören uns nächste Woche wieder bei einer neuen Folge.

00:10:05: Damit sind wir fix und fertig. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

00:10:22: Tschüss.

00:10:26: Copyright WDR 2021

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