#32 - Interdisziplinäre Konstruktion mit Mr Maschinenbau® Hakan Okka
Shownotes
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🚀 Interdisziplinäre Konstruktion im Maschinenbau – So sichern echte Teams Projekterfolg!
In diesem Video erfährst du, wie interdisziplinäre Konstruktion im Maschinenbau deine Projekte effizienter, wirtschaftlicher und mitarbeiterfreundlicher macht – für echte Innovation und reibungslose Zusammenarbeit! Perfekt für Ingenieure, Konstrukteure, Unternehmer und Teamleiter im Maschinen- und Anlagenbau, die ihre Produktentwicklung ganzheitlich optimieren und nachhaltig Wettbewerbsvorteile sichern wollen. Gemeinsam mit Mr. Maschinenbau Hakan Okka zeigen wir dir Best Practices, typische Stolpersteine und konkrete Lösungen aus der Praxis.
⏱️ Kapitel:
00:00 Interdisziplinäre Konstruktion – Einstieg & Vorstellung Hakan Okka 02:19 Kerngeschäft & Zielsetzung im Ingenieurbüro 03:42 Was bedeutet interdisziplinäre Konstruktion? 06:03 Mitarbeitereinbindung & Ergonomie in der Konstruktion 08:09 Praxisbeispiel: Erfolgsprojekt mit Teamarbeit 10:12 Zusammenarbeit und Motivation in interdisziplinären Teams 12:01 Gefahren von verspäteter Einbindung (z.B. Elektrokonstruktion) 13:39 Einkauf & weitere Bereiche frühzeitig integrieren 15:40 Mindset für erfolgreiches Projektmanagement 16:20 Mr. Maschinenbau – Branding & Abschluss
📋 Was dich erwartet:
✅ Praxisnahe Definition: Was interdisziplinäre Konstruktion wirklich bedeutet ✅ Erfolgsrezepte aus dem Maschinenbau-Alltag ✅ Methoden für bessere Mitarbeiter-Einbindung in Konstruktionsprojekte ✅ Kostenfaktoren und Produktivität durch frühzeitige Teamarbeit optimieren ✅ Beispiele für Praxiserfolge & „das Beste aus vielen Köpfen“ ✅ Umsetzungstipps für bessere Kommunikation & Motivation im Unternehmen
🔍 Warum interdisziplinäre Konstruktion?
Mit dieser ganzheitlichen Engineering-Strategie kannst du:
- ⏱️ Projektlaufzeiten minimieren & Fehler im Vorfeld ausschließen
- 💰 Kosten für Nacharbeit und Fehlbeschaffungen deutlich senken
- 🚀 Innovationen umsetzen, die sich im Alltag bewähren
- 😊 Teams und Anwender voll einbinden – für mehr Zufriedenheit & Arbeitgeberattraktivität
🔗 Nützliche Links:
- Website Hakan Okka "Mr. Maschinenbau®": [https://www.das-ingenieurbuero.de/]
- LinkedIn von Haka Okka "Mr. Maschinenbau®" [https://de.linkedin.com/in/okka]
- WESCAD Wissen & Tools: https://www.wescad.de
- LinkedIn Bernd Pille: https://www.linkedin.com/in/bernd-pille-a27281a7/
- Podcast-Archiv: https://www.wescad.de/podcast/
Wenn du Fragen oder Themenwünsche hast, auf die ich hier im Podcast eingehen soll, schreib mir gerne unter: 📬 info@wescad.de Zur Website – (https://www.wescad.de)
Transkript anzeigen
00:00:00: Interdisziplinäre Konstruktion. Was das
00:00:04: bedeutet, welche Vorteile diese Methodik
00:00:08: mit sich bringt, darüber müssen wir reden. Mein Name ist Bernd Pille
00:00:11: und hier ist die neuste Ausgabe fix und fertig der
00:00:15: Betriebsmittel Podcast. Nach dem Intro geht's los.
00:00:36: Interdisziplinäre Konstruktion. Ich habe es gerade im Vorspann schon
00:00:40: gesagt, darüber reden wir heute. Ich bin nicht allein. Bei
00:00:44: mir ist ein Gast und das ist der absolute Hammer,
00:00:47: Mr. Maschinenbau. Hakan, grüß dich, herzlich
00:00:51: willkommen zu deinem ersten Mal fix und fertig der Betriebsmittel
00:00:55: Podcast. Bevor wir loslegen, vielleicht ganz
00:00:59: kurz ein paar Sätze zu dir. Wer bist du? Woher kommst du? Was machst
00:01:03: du? Und meine Lieblingsfrage muss ich sagen, wofür stehst du
00:01:06: eigentlich montags morgens auf? Hallo Bernd, ja
00:01:09: vielen Dank erstmal für die Einladung. Ich freue mich total.
00:01:14: Ich stehe auf morgens erstmal, also die
00:01:17: Kaffeemaschine, Das ist der Klassiker. Das ist erstmal der Grund,
00:01:21: warum ich morgens überhaupt aufstehe.
00:01:27: Mein Name ist Hakan Okar und ich habe ein
00:01:30: Ingenieurbüro für Maschinenbau, für Konstruktionsdienstleistungen.
00:01:35: Ich habe mal Zerspanner gelernt, also Zerspannungswahrscheinlicher, Drehtechnik.
00:01:39: Ich bin also klassischer Dreher und habe dann im Anschluss
00:01:43: Maschinenbau studiert, der Fachrichtung Konstruktionstechnik. Okay.
00:01:48: Und Die Dienstleistungen, die
00:01:51: jetzt im Prinzip das alles umfasst, darüber können wir auch gerne mal reden. Aber
00:01:55: deine Frage war ja eigentlich, warum stehe ich morgens auf und wozu
00:01:59: stehe ich? Ja, also Kaffeemaschine, aufstehen und
00:02:03: dann ins Büro gehen, das ist im Prinzip ein Ritual, der jeden
00:02:06: Morgen bei mir so abläuft. Und
00:02:11: wozu stehe ich? Ja, für den Maschinenbau,
00:02:15: Konstruktionsdienstleistungen, schöne spannende Projekte machen.
00:02:19: Was ist euer Kerngeschäft? Das ist vielleicht auch nochmal ganz interessant. Ich sage mal,
00:02:23: Maschinenbau ist sehr weitläufig, Ingenieurdienstleistungen ebenso.
00:02:27: Was ist so euer
00:02:30: Kerngeschäft? Also wirklich das Auskonstruieren von
00:02:34: Maschinen. Also von der Konzeptionsphase, von der
00:02:37: Kalkulation bis hin dann auch bei der
00:02:42: Unterstützung bei der Inbetriebnahme, zum Beispiel auch bei der Montage. Das geht also
00:02:45: quasi von der Konzeption bis hin zur Dokumentation.
00:02:49: Auch ein bisschen zu Risikobeurteilungen und all solche Geschichten.
00:02:55: Das passt ja letztendlich dann dahingehend auch gut. Deswegen haben wir auch
00:02:59: gesagt, dass wir über das Thema interdisziplinäre Konstruktion
00:03:03: sprechen wollen, weil ich sage mal, da ist es ja auch bei dir
00:03:07: an der Tagesordnung zu sagen, okay, wir wollen hier nicht.
00:03:11: Jeder Konstrukteur kocht sein eigenes Süppchen und
00:03:15: findet für sich als Konstrukteur die vielleicht einfachsten oder besten
00:03:19: Lösungen, weil das letztendlich auch immer die Gefahren birgt,
00:03:23: dass viele Abteilungen oder viele Bereiche nachher sich auch einfach nicht
00:03:26: abgeholt fühlen, denke ich. Und vielleicht für den
00:03:30: Anfang, dass wir nochmal klar definieren, interdisziplinäre Konstruktion,
00:03:34: was genau verstehst du darunter und wie lebt ihr das? Vielleicht kannst du mal
00:03:38: ein bisschen dazu erzählen.
00:03:42: Definiere ich folgendermaßen, Das ist eben nicht
00:03:46: nur die mechanische Konstruktion. Das ist die Elektro-Konstruktion,
00:03:50: die Programmierung. Die Leute, die die Maschine bedienen
00:03:54: müssen am Ende des Tages. Das sind Punkte, die sind...
00:03:58: Aus meiner Perspektive werden die manchmal eben so nicht alle miteinbezogen.
00:04:02: Klar, die Elektro-Konstruktion oder die Programmierung, die kommen meistens ein bisschen
00:04:06: später wieder rein, aber auch die hätten
00:04:09: besser vorher schon einbezogen werden können, damit sie halt eben
00:04:13: ihre Prozesse auch dahingehend auch optimieren oder ausrichten hätten
00:04:16: können. Aber das fängt schon an bei den Leuten, die
00:04:20: das bedienen müssen, beim Personal, beim Bedienpersonal. Wie ergonomisch
00:04:24: gestalte ich überhaupt diesen Arbeitsplatz? Und vor allen
00:04:28: Dingen, was haben die denn für Erfahrungen gemacht in den letzten Jahren mit
00:04:31: ähnlichen Vorrichtungen, mit ähnlichen Anlagen.
00:04:35: Haben die Rückenschmerzen? Haben die irgendwelche zu lange Wege zu begehen? Ist
00:04:39: es ineffizient möglicherweise? Also ich finde, das wird sehr
00:04:43: oft vergessen, die Leute mit einzubeziehen,
00:04:46: die scheinbar technisch erst mal da nicht wirklich mitwirken.
00:04:50: Aber ich finde das unfassbar wichtig, dass man im Prinzip
00:04:54: diejenigen mit ins Boot rein holt, die im Prinzip damit am Ende auch arbeiten
00:04:58: müssen. Ja, ganz wichtig. Den Ansatz verfolgen
00:05:02: wir bei uns auch. Das ist ein richtig gutes Beispiel vielleicht auch,
00:05:06: weil es genau passt. Wenn wir vom Kunden hören, wir haben hier
00:05:10: eine Schweißvorrichtung, sehr geringe Stückzahlen, die wollen wir
00:05:13: händisch diese Bauteile miteinander verschweißen, dann sage ich immer,
00:05:17: okay, dann lass uns doch mal, bevor wir jetzt hier großartig konstruktiv
00:05:21: loslegen, lasst uns doch mal mit demjenigen, der das nachher machen
00:05:24: muss, der das vielleicht seit 20 Jahren in deinem Unternehmen macht, lasst uns den
00:05:28: doch mal auf eine Tasse Kaffee einladen, hätte ich fast gesagt, lass uns doch mal
00:05:32: mit dem sprechen und dann hören wir uns mal an, was der eigentlich die letzten
00:05:36: 20 Jahre für Probleme hatte und was denn irgendwie Grütze war. Und dann
00:05:39: kommt eigentlich am Anfang erstmal, ja, weiß ich auch nicht so genau, wenn man
00:05:43: dann sagt, naja, okay, wir würden uns vorstellen, das vielleicht so und so zu machen,
00:05:46: dann entwickelt sich auf einmal ein Gespräch und er sagt ja, aber beim letzten Mal
00:05:50: hatte ich das Problem oder dann war mir da der Spanner im Weg oder es
00:05:53: wäre auch total toll, wenn es 300 Millimeter höher ist, dann habe ich nicht so
00:05:56: oft Rückenschmerzen oder oder oder. Also gibt es ganz viele Möglichkeiten. Ich denke, das ist
00:06:00: ein richtig, richtig guter Ansatz. Das denke ich auch.
00:06:03: Absolut. Und man muss wirklich auch im Hinterkopf haben, dass
00:06:07: Bediener, Mitarbeiter, die wirklich ein Problem bekommen mit
00:06:11: Rücken oder mit Fingern, weil irgendwie der Zwei-Tasten-Schalter
00:06:14: nicht so gut zu bedienen ist oder schwer zu drücken.
00:06:18: Das führt dann auch tatsächlich dann am Ende auch zu Ausfall von Mitarbeitern. Und
00:06:22: das kostet dann am Ende auch richtig Geld, mal davon abgesehen, dass es auch nicht
00:06:25: so toll ist für die Mitarbeiter, die die Maschine bedienen sollen am Ende
00:06:29: des Tages. Also das ist eine ganz wichtige Perspektive, die man
00:06:33: einnehmen muss, halt eben nicht nur effizient zu sein, weil es
00:06:37: ist auch eine Geldsache. Effizientes Arbeiten bedeutet auch eine
00:06:40: bessere Produktivität, aber es geht auch wirklich auch darum,
00:06:44: dass Mitarbeiter auch gerne zur Arbeit kommen. Ja, definitiv
00:06:48: ganz ganz ganz ganz wichtiges Thema auch
00:06:51: Arbeitgeber Attraktivität sage ich mal, dass die Leute
00:06:55: jeder der sich wohl fühlt in dem Unternehmen in seinem Job der Spaß
00:06:58: daran hat, der ist auf jeden Fall auch mit einer ganz anderen
00:07:02: Einsatzbereitschaft letztendlich dann unterm Strich da mit bei. Und wenn jeder
00:07:06: das Gefühl hat, dass er ja abgeholt ist und in dem Projekt aktiv
00:07:09: auch mitgestalten kann, dann vermittel ich letztendlich
00:07:14: meinen Mitarbeitern da auch ein ganz anderes Gefühl, als wenn ich
00:07:18: sage, so hier hast du deine Maschine, hier hast du deine Vorrichtung,
00:07:22: nu mach mal und das ist die Taktzeit und sie zulässt du fertig wie es
00:07:25: ist. Klar, das ist eine ganz andere Ebene. Aber oft ist das so, ja
00:07:28: tatsächlich, das habe ich auch schon erlebt öfter. Okay,
00:07:32: jetzt sagst du gerade oft, dass du das schon erlebt hast. Machen wir mal die
00:07:36: Kehrseite. Hast du irgendwie so ein tolles
00:07:40: Referenzprojekt oder irgendwie so dein absolutes Lieblingsprojekt, wo du sagen kannst, wo du
00:07:43: nochmal berichten kannst, ja Das haben wir gemacht, das war die Aufgabenstellung
00:07:47: und so haben wir zusammengearbeitet und das Ergebnis irgendwie, ich sag das
00:07:51: immer so schön, dein persönliches Lieblingsprojekt aus
00:07:55: vielen, vielen Jahren Erfahrung. Kundennamen oder so, darfst du
00:07:58: wahrscheinlich nicht nennen, ist immer ein großes Thema, aber so ein bisschen
00:08:02: umschreiben, das geht ja meistens schon. Das geht schon, ja. Also ich muss das
00:08:05: ein bisschen abstrahieren, aber das ist ja nicht das Problem. Das ist nicht schlimm.
00:08:09: Das Prinzip, genau. Also ein ganz schönes Beispiel ist so eine
00:08:12: Anlage, ich sage mal so eine Beschichtungsanlage,
00:08:17: mal ganz vage. Die ist etwa 30 Meter lang
00:08:20: gewesen. Und da haben wir
00:08:24: wirklich geguckt, welche Wege
00:08:27: der Mitarbeiter gehen muss, die Maschine bedienen zu
00:08:31: können. Man muss ständig die Maschine rum und wenn
00:08:36: wir wirklich den Blick zu
00:08:41: den entsprechenden Stellen, wo es drauf ankommt,
00:08:45: Und da haben wir uns tatsächlich miteinander
00:08:49: auseinandergesetzt, wie wir das gestalten
00:08:52: können. Und aus seinen Erfahrungen, es waren aber
00:08:56: mehrere Mitarbeiter, das ist auch vielleicht gar nicht mal so schlecht, nicht
00:08:59: nur einen zu nehmen, sondern vielleicht zwei oder drei,
00:09:03: weil jeder hat ja auch so ein bisschen seine subjektive Erfahrung.
00:09:08: Und da haben wir wirklich im Prinzip auch eine Optimierung gemacht. Welche
00:09:12: Wege muss der Mitarbeiter gehen? Wo braucht er eine Hebehilfe
00:09:15: möglicherweise? Wo kann er das mit dem Hallenkran
00:09:19: bewerkstelligen? Und was geht auch am schnellsten,
00:09:23: auch am effektivsten? Und das war so ein Projekt, wo ich sagen muss, es
00:09:26: hat mir richtig gut gefallen. Also das Projekt als solches, aber
00:09:30: auch wie wir alle damit umgegangen sind. Ja,
00:09:34: also mit der Informationsbeschaffung, mit den Vorbereitungen. Und das war
00:09:37: so ein Paradebeispiel, was wirklich am Ende auch zu einem
00:09:41: tollen Ergebnis geführt hat. Hat wirklich Spaß gemacht. Und Ich finde,
00:09:45: das ist genau das, was du gerade als letzten Satz gesagt hast. Wenn nämlich wirklich
00:09:49: alle zusammenarbeiten und alle auch wirklich Bock auf dieses Projekt
00:09:53: haben, sich abgeholt fühlen und jeder die Möglichkeit hat mitzugestalten,
00:09:57: dann kommen da letztendlich unterm Strich nachher auch die besten Sachen bei
00:10:00: raus. Das muss man einfach sagen. Dadurch entstehen die besten Lösungen, dadurch, dass
00:10:04: Leute oder Menschen zusammenarbeiten,
00:10:08: kommt man auf die besten Ergebnisse. Definitiv. Genau.
00:10:12: Und vielleicht noch einen Satz dazu.
00:10:16: Oft ist es ja so, dass die mechanische Konstruktion mit dem
00:10:19: Kunden und im Idealfall auch mit dem Bediener und
00:10:23: so, aber falls das so nicht stattfindet, dann ist es oft so, das habe ich
00:10:26: erlebt, dass dann die Elektro-Konstruktion erst mit dem
00:10:30: Zeitversatz dann dazu ins Boot reingeholt wird. Und die
00:10:34: fühlen sich dann auch ein bisschen, möglicherweise, das ist jetzt so meine Theorie, ich
00:10:37: habe es auch schon vernommen, die fühlen sich auch ein bisschen übergangen.
00:10:41: Und dann kann so ein bisschen die Einstellung dann
00:10:45: sein, ja, die haben das mit uns gar nicht abgesprochen und
00:10:49: es kann sein, dass die Motivation da halt eben dann auch ein bisschen erleidet
00:10:53: hat. Genau, das habe ich selber
00:10:57: im früheren Unternehmen auch mal erlebt. Die Leute
00:11:00: kommen dann auch einfach mit einer gewissen negativen Haltung schon in
00:11:04: diese Runde rein, weil die merken dann auch, okay, hier sitzen Leute zusammen,
00:11:08: die reden vielleicht schon seit drei oder vier Wochen
00:11:11: miteinander und diskutieren schon und hier gibt es schon ganz viele Entscheidungen, die getroffen worden
00:11:15: sind und jetzt komme ich als Elektro-Konstrukteur oder als
00:11:19: Elektro-Ingenieur oder welche Funktion ich genau auch immer habe,
00:11:22: komme dann mit dazu und kann gar nicht diesen ganzen Prozess mit
00:11:26: gestalten, sondern ich bin eigentlich nur derjenige, der jetzt noch ein bisschen Wissen mit
00:11:30: reinbringen soll, was die anderen gerade nicht haben und soll den eigentlich zuarbeiten.
00:11:34: Und dann kommt der ganz oft der nächste Punkt, dann sagt der
00:11:37: Elektronenzerleuchter, okay, wir brauchen diese Sensorik vielleicht, wir brauchen vielleicht noch diese
00:11:41: Kamera und wir brauchen diese Steuerung. Und dann fängt mal irgendeiner
00:11:45: an, darüber nachzudenken und stellt dann fest, scheiße, wir haben ja
00:11:49: ganz lange Lieferzeiten da drauf, vielleicht hätten wir uns vor vier Wochen mal darum kümmern
00:11:52: sollen, dann hätten wir die sogar pünktlich gekriegt. Also das spielt ja
00:11:56: auch da noch mit rein oder wenn es die Integration in der bestehenden Anlage gibt,
00:12:00: dann habe ich ja vielleicht noch ganz andere Voraussetzungen und auch der
00:12:03: Elektroinstallateur oder der Ingenieur brauchen
00:12:07: eine gewisse Zeit, sich in diese Unterlagen einzuarbeiten, dann zu verstehen,
00:12:11: okay, die Steuerung der Anlage ist so, das was wir machen ist vielleicht
00:12:14: so und es muss ja nachher irgendwie miteinander verheiratet werden. Das muss ja matchen, das
00:12:18: muss ja funktionieren. Und wenn man ihn da nicht
00:12:21: von vornherein mit ins Boot nimmt, dann gibt es auf jeden Fall, ist die Wahrscheinlichkeit
00:12:25: groß, sagen wir es mal so, dass da irgendwas in die
00:12:29: Hose geht. Definitiv. Gerade im Bereich
00:12:32: Elektrotechnik habe ich da auch schon so ein paar spannende Geschichten, die ich
00:12:36: noch erzählen könnte. Können wir schon eine eigene Folge darüber machen. Glaube ich
00:12:40: dir. Und selbst den Einkauf würde ich mit
00:12:43: einbeziehen. Vielleicht nicht von ganzem Beginn an, aber ich würde den Vorprojektprojektstart
00:12:49: auch mit ins Boot reinholen, damit der auch so ein bisschen gereicht ist auf das
00:12:52: Projekt. Ja, dann ist er auch automatisch, auch dann, wenn es dann
00:12:56: startet, wenn man mit Bestellungen dann kommt, dann ist er automatisch schon so ein
00:13:00: bisschen offener dafür. Also das ist, da spielt eben auch so ein bisschen die
00:13:03: Psychologie eine Rolle. Genau, auf jeden Fall. Und vor allen Dingen, wenn er ein
00:13:07: bisschen mit dabei ist, der muss ja auch nicht immer im Detail ganz tief da
00:13:10: mit drin stecken, aber er bekommt zumindestens ein
00:13:13: Gefühl dafür, wie dringend oder brisant vielleicht auch
00:13:17: gewisse Themen wie Lieferzeiten sind, wann ein
00:13:21: gewisser Produktionsanlauf geplant ist und so. Das ist einfach mal was anderes,
00:13:24: damit es wirklich mitbekommt, als wenn ich das nur in der E-Mail lese und mir
00:13:28: irgendeiner schreibt, jetzt musst du aber mal, wie man so schön sagt, mach mal jalla
00:13:32: jalla, damit das schnell geht. Sondern wenn du damit im Boot
00:13:36: sitzt, ist es halt einfach nochmal was anderes. Interessant ist
00:13:39: auch, das hatte ich auch ganz konkret in diesem speziellen
00:13:43: Fall auch, dass der Einkauf auch auf mich zukam und noch mal
00:13:47: nachgefragt hat, hast du auch wirklich alle Langläufer und so? Also die
00:13:50: Bereitschaft ist dann eine ganz andere. Ich kann es nur empfehlen, das so
00:13:54: zu machen. Und es kostet ja im Prinzip ja auch nichts. Also im
00:13:58: Gegenteil, die Investition, die man vielleicht macht, dass der Einkauf
00:14:01: bei zwei, drei Sitzungen zu Beginn dabei ist, das holt man am Ende
00:14:05: wieder locker raus. Also insofern ist das
00:14:09: eine lohnenswerte Investition. Genau, das ist auch das,
00:14:13: was ich unseren Kunden immer vermittel, gerade wenn wir
00:14:16: über kaufmännische Themen reden, dass man das nicht so sieht,
00:14:20: dass man sagt okay ich muss jetzt für irgendwas Geld ausgeben, sondern es letztendlich
00:14:24: genauso wie du gerade gesagt, dass es eine Investition der Einkäufer investiert
00:14:28: ein bisschen Zeit, Man sitzt zusammen, man erarbeitet gewisse
00:14:32: Dinge, aber es ist letztendlich nur eine Investition in das Projekt und es wird
00:14:35: das Projekt auf jeden Fall nachher nach hinten raus beschleunigen
00:14:40: und es wird eine bessere Lösung dabei rauskommen. Absolut. Also ich habe diese Erfahrung
00:14:43: gemacht. Das kann ich nur wirklich jedem raten. Das ist auch manchmal
00:14:47: eben nicht so gelingt, das ist auch in der Praxis nun mal
00:14:51: so. Aber man kann immer so ein bisschen gegensteuern und
00:14:54: versuchen, sich dem anzunähern. Also das, was ich jetzt beschrieben
00:14:58: habe, ist der Idealfall. Und ich finde, dass es auch machbar ist.
00:15:02: Es ist machbar, aber manchmal
00:15:05: treffen Dinge ein, die man vielleicht nicht beeinflussen kann und solche
00:15:09: Sachen. Das ist auch legitim, aber man kann sich dem immer versuchen
00:15:13: anzunähern. Und das ist, finde ich, So das Mindsetting sollte man
00:15:16: zumindest haben. Ja, ja, das würde ich
00:15:20: eins zu eins so unterschreiben. Definitiv.
00:15:24: Hakan, ich glaube da haben wir so die wichtigsten Punkte
00:15:28: erstmal so zusammengefasst. Als kleinen
00:15:31: Abschluss habe ich nochmal ein Thema, weil wir schon ein paar mal darüber gesprochen haben.
00:15:35: Ich finde, das gehört einfach hier in den Podcast mit rein. Richtig geil.
00:15:39: Dein Name Mr. Maschinenbau. Erzähl doch mal kurz, du hast sogar das
00:15:42: kleine R dahinter, wie das dahinter gehört. Du hast es dir tatsächlich
00:15:46: eintragen lassen sogar. Ja, habe ich.
00:15:50: Das Eintragen ist eher für mich wirklich dafür
00:15:53: gewesen, dass ich dieses R da praktizieren kann und dass es
00:15:57: einfach ein bisschen vollständiger aussieht. Ja, mega.
00:16:02: Also, ich würde jetzt nicht irgendwie rechtlich da in Wege gehen oder
00:16:06: so, wenn das jetzt die anderen, mein Gott. Aber ich wollte das haben und ich
00:16:09: wollte auch berechtigt sein, den zu haben. Ich finde, das ist
00:16:14: so ein bisschen ein Eyecatcher auch. Ja, definitiv. Muss man nicht zu
00:16:18: ernst nehmen, aber es ist ein Eyecatcher. Ich habe das Gefühl, diese
00:16:21: Rückmeldung habe ich auch schon mehrfach bekommen, dass die
00:16:25: Leute meinen eigentlichen Namen nicht
00:16:28: sofort merken, aber den Mr. Maschinenbau. Danach
00:16:32: wird gesucht und dann finden sie mich auch.
00:16:36: Mega gut. Ich kann es nur bestätigen, ich habe es dir vorhin auch
00:16:39: schon mal gesagt, wir beiden sind auf jeden Fall zusammengekommen, weil ich Mr.
00:16:43: Maschinenbau gewesen habe Und gedacht habe, das ist mega geil und dieses
00:16:47: R da oben drüber ist halt echt nochmal, wie man so schön sagt, das
00:16:50: i-Tüpfelchen. Ja genau. Fand ich, muss irgendwie noch mit
00:16:54: rein, ist ein persönlicher Teil von dir. Hätte ich eigentlich auch gedacht, dass
00:16:58: du bei der Vorstellung da schon was zu
00:17:01: sagen. Aber alles gut, also mega lustig, Folge mit dir, hat Spaß
00:17:05: gemacht. Danke, dass du mein Gast warst. Ich glaube an
00:17:09: alle Hörer, wenn ihr zum Thema Konstruktion,
00:17:13: Maschinenbau Bedarf habt, an einem guten
00:17:17: Ingenieurbüro könnt ihr euch auf jeden Fall an Mr. Maschinenbau wenden.
00:17:21: Können wir gerne auch unten in den Notes verlinken. Ansonsten
00:17:25: würde ich sagen, war es eine klasse Folge. Vielen Dank fürs Zuhören. Danke, dass du
00:17:29: mein Gast warst, Hakan. Danke, Björn. Bis zum nächsten Mal. Alles Gute.
00:17:32: Ciao.
00:17:38: Dankeschön.
00:17:45: Copyright
00:17:52: WDR 2021
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