#41 - So gestaltest du ergonomische Arbeitsplätze in der Fertigung für bessere Ergebnisse deiner Mitarbeiter
Shownotes
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Ergonomie am Arbeitsplatz – So optimierst du Produktionsprozesse und schützt deine Mitarbeiter!
In diesem Video zeige ich dir, wie du Ergonomie am Arbeitsplatz gezielt nutzen kannst, um Produktivität zu steigern und die Gesundheit deiner Mitarbeiter langfristig zu sichern!
Perfekt für Produktionsleiter, Konstrukteure, Fertigungsplaner und Verantwortliche im Maschinenbau, die sicherstellen wollen, dass ihr Team effizient und sicher arbeiten kann.
Wir sprechen praxisnah über höhenverstellbare Arbeitstische, clevere Vorrichtungs-Konstruktion und smarte Lösungen gegen Verletzungen.
⏱️ Kapitel:
00:00 Einführung: Die Bedeutung von Ergonomie in der Produktion 01:47 Arbeitshöhe & höhenverstellbare Werkbänke 02:20 Zugänglichkeit und Bedienersicherheit bei Vorrichtungen 03:39 Verletzungsrisiken durch Spanner & deren Vermeidung 05:21 Spannarme – Sicherheit und Verstellmechanismen 07:50 Schwere Baugruppen und Unterstützung durch Gasdruckfedern 10:08 Unbedingt: Mitarbeiter beim Design von Betriebsmitteln einbinden 11:00 Zusammenfassung & Abschluss
📋 Was dich erwartet:
✅ Praktische Tipps für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz ✅ Erhöhung der Arbeitssicherheit durch clevere Vorrichtungskonstruktion ✅ Weniger Verletzungen und Ausfälle im Team ✅ Effizientere Abläufe und schnellere Produktionsschritte ✅ Mehr Motivation und Zufriedenheit bei deinen Mitarbeitern ✅ Direkte Umsetzbarkeit in Montage, Schweißerei & Baugruppenfertigung
🔍 Warum Ergonomie am Arbeitsplatz?
Mit dieser Ergonomie-Strategie kannst du:
- ⏱️ Prozesse beschleunigen & Produktionszeiten verkürzen
- 💰 Kosten durch weniger Ausfälle und Krankenstände sparen
- 🚀 Die Produktivität deiner Fertigung nachhaltig steigern
- 😊 Die Arbeitszufriedenheit und Mitarbeiterbindung erhöhen
🔗 Nützliche Links:
- WESCAD Website & Blog: https://www.wescad.de/blog/
- LinkedIn-Profil Bernd Pille: https://www.linkedin.com/in/bernd-pille-a27281a7/
- Mehr zum Podcast „Fix & Fertig“: https://www.wescad.de/podcast/
Wenn du Fragen oder Themenwünsche hast, auf die ich hier im Podcast eingehen soll. Schreib mir gerne unter:
📬 bpille@wescad.de Zur Website - (https://www.wescad.de/)
Transkript anzeigen
00:00:00: Ergonomie am Arbeitsplatz für
00:00:03: bessere Ergebnisse und gesunde Mitarbeiter.
00:00:08: Darüber reden wir heute. Mein Name ist Bernd Pille und das ist
00:00:12: der Betriebsmittel-Podcast Fix und Fertig.
00:00:29: Ja, ich glaube jeder, der in der baugruppenfertigung oder allgemein
00:00:33: in der produzierenden gewerbe unterwegs
00:00:37: ist der kennt das einfach ergonomie ist
00:00:40: am arbeitsplatz ein ganz ganz großes thema gerade
00:00:44: überall dort wo ich manuelle prozesse habe wo
00:00:48: ich Menschen habe, wo meine Mitarbeiter irgendetwas
00:00:52: produzieren, Teilehandling stattfindet,
00:00:56: da ist es wichtig, dass ich denen möglichst
00:01:00: ein gesundes Umfeld, wenn ich das immer so gerne
00:01:04: biete. Und wie wir das machen können, auf welche Sachen
00:01:07: du da achten musst, darüber wollen wir heute mal reden. Und für mich fängt
00:01:11: das im Betriebsmittelbau, im klassischen Vorrichtungsbau
00:01:15: für Schweißvorrichtungen, für Montagevorrichtungen oder für
00:01:18: Klebevorrichtungen mit einem wichtigen Thema an
00:01:22: und das ist die passende Arbeitshöhe. In vielen
00:01:26: Büros haben wir es heutzutage, dass wir aus Gründen der
00:01:30: Ergonomie höhenverstellbare Schreibtische haben und da denke
00:01:33: ich ist es auf jeden Fall in 1 Produktion ganz, ganz wichtig,
00:01:37: dass ich auch irgendwo meinen Arbeitsplatz auf die für mich
00:01:41: passende Höhe einstellen kann. Es muss nicht unbedingt
00:01:46: elektrisch sein, wie man das vielleicht vom Büro-Schreibtisch
00:01:49: her kennt, sondern das kann vielleicht auch mechanisch sein über einen
00:01:53: Gewinde, dass ich den Tisch hoch und runter fahren kann, auf dem meine Vorrichtung steht
00:01:57: oder auf dem ich meine Baugruppen montiere oder auf denen ich die
00:02:01: bereitlege. Wichtig ist als allererstes mal,
00:02:04: dass ich ihn überhaupt irgendwie verstellen kann und die
00:02:08: Möglichkeit habe, das auch an die Kollegen von der Spätschicht
00:02:12: oder von der Nachtschicht oder wiederum der Frühschicht entsprechend anzupassen,
00:02:16: dass jeder für seine Größe, für seine
00:02:19: Körpergröße die optimale Arbeitshöhe hat. Das
00:02:23: ist das Erste. Und im zweiten Fall ist es dann
00:02:27: ganz, ganz oft so, wenn wir über die Vorrichtung reden, zum
00:02:30: Beispiel, in der dann geschweißt werden soll oder in der was montiert werden muss, ist
00:02:34: es extrem wichtig, dass es erstmal eine gute
00:02:38: Grundzugänglichkeit gibt. Das heißt, ich muss schauen, hier
00:02:42: vorne ist die Bedienerseite, hier muss ich möglichst wenig
00:02:45: Spanner haben oder Fixierelemente. Wenn ich dort
00:02:49: was aufbauen sollte es möglichst flach sein damit
00:02:53: der werker nicht die baugruppe oder die einzelteile die er
00:02:57: vielleicht einlegen muss in diese vorrichtung hochheben muss
00:03:00: über hohe Türme einlegen muss und dann in der Vorrichtung
00:03:04: herablassen muss. Deswegen ganz wichtig schauen,
00:03:08: dass die Kollegen, die später damit arbeiten müssen, die Bauteile
00:03:12: möglichst einfach und funktionell und schnell in die Vorrichtung
00:03:15: einlegen können, weil das letztendlich nachher dann wiederum
00:03:19: auch dazu führt, dass sie natürlich diesen Arbeitsschritt und diesen Prozess
00:03:23: auch schneller und einfacher ausführen
00:03:26: können. Dann kommen wir zu dem Schritt, wo die Bauteile alle
00:03:30: eingelegt sind und der Kollege dann hingehen muss und diese
00:03:34: fixieren muss. Dafür braucht er Spanner oder
00:03:37: Fixiermittel. Das lösen wir bei uns zum Beispiel ganz oft
00:03:41: über einfache Kniehebelspanner
00:03:45: Und da ist es dann wichtig, wenn der Herr oder die Dame
00:03:49: anfängt und schließt die einzelnen Spanner, dass er dann
00:03:53: sich nicht beispielsweise die Finger zwischen
00:03:56: dem Spannarm selbst, an dem er seine Hände hat, und
00:04:00: der Grundplatte einklemmt, sondern dass da wirklich auch in der
00:04:04: Konstruktion schon darauf geachtet wird, dass wirklich
00:04:07: ausreichend Platz vorhanden ist, dass sich niemand irgendwas
00:04:11: einklemmen kann und dass die Verletzungsgefahr
00:04:15: dort möglichst gering ist. Und natürlich
00:04:18: auch, dass es händisch relativ einfach
00:04:22: machbar ist, diese Spanner dann zu schließen. Das heißt, alle
00:04:25: Spanner müssen irgendwo in einem gewissen Rahmen erreichbar
00:04:29: sein. Wenn die Vorrichtung beispielsweise für einen manuellen Prozess
00:04:34: über, ich sag mal, einen guten Meter auf den
00:04:37: Tisch hereinragt, dann habe ich eine unheimliche Tiefe, das wird
00:04:41: unheimlich schwer, ich muss einen ganz langen Arm machen, wenn ich einen langen Arm
00:04:45: habe, habe ich wenig Kraft, dann letztendlich diesen Spanner
00:04:48: zu schließen. Das ist sicherlich nicht optimal. Und wenn man
00:04:52: andersrum dann sagt, dass der Kollege vielleicht die Vorrichtung
00:04:56: einmal rumgehen muss, kann man das natürlich machen. Ab 1 gewissen
00:04:59: Baugruppengröße lässt sich das auch letztendlich einfach nicht mehr
00:05:03: vermeiden, aber es ist natürlich zusätzliche
00:05:06: Zeit. Es sind Meter oder ja doch einige
00:05:10: Meter kommen da immer schnell zusammen, die der Kollege erstmal laufen muss und
00:05:14: das geht natürlich dann auch auf die entsprechende Taktzeit, die er
00:05:17: braucht, diese Baugruppe dann herzustellen. Also
00:05:21: darauf achten, Zugänglichkeit der Spanner auch im Handprozess ganz ganz
00:05:25: wichtig und aufpassen, dass es keine Klemmstellen gibt beim
00:05:29: Schließen der Spanner. Beim Öffnen der Spanner haben wir eigentlich
00:05:33: genau das gleiche Thema, weil wenn ich auf
00:05:36: dem Spannarm selbst, der ja an diesem Spanner, an diesem
00:05:40: Kaufteil in der Regel vorhanden ist, ein
00:05:44: Element nochmal aufsetze, als Spannarm, als Verlängerung, als
00:05:47: individuell gefertigtes Teil, sei es als Druckteil oder als
00:05:51: Frästeil, dann kann das Problem entstehen, dass beim
00:05:55: Öffnen des Spanners, das heißt ich ziehe den Spannhebel
00:06:00: mit der Hand nach oben und vorne habe
00:06:03: ich das Druckstück des Spanners und das öffnet
00:06:07: auch nach oben. Das heißt, es bewegt sich beides aufeinander zu und
00:06:11: da muss ich dann aufpassen, dass im geöffneten Zustand
00:06:15: letztendlich ja noch genügend platz dafür ist dass ich auch
00:06:18: hier in diesem fall wieder nicht die finger geklemmt
00:06:22: werden sondern dass der werker letztendlich auch noch genauso weiterarbeiten
00:06:26: kann und nicht nach einem teil erstmal wieder seine
00:06:30: finger gequetscht hat genau ganz wichtiges Thema, müssen wir
00:06:33: auch darauf achten, wird auch ganz oft falsch gemacht. Also
00:06:37: von daher nochmal wirklich für dich,
00:06:41: merkst du, pass drauf auf beim nächsten Mal, wenn
00:06:45: die Spanner geöffnet werden, die Bewegung gegenläufig ist, darauf
00:06:48: achten, dass ausreichend Platz ist für die Finger. Auch
00:06:52: ein ganz wichtiges Teil, wenn die Spannarme geöffnet sind, drauf
00:06:56: schauen, wo liegt der Schwerpunkt dieses Spannarms. Ist
00:06:59: es machbar, Ist es zumutbar, hätte
00:07:03: ich fast gesagt, dass der Spanner alleine in dieser Position
00:07:07: verweilt oder liegt der Schwerpunkt so weit vorne, dass vielleicht der
00:07:10: Spanner die Tendenz hat, wieder zuzufallen oder ist
00:07:14: es so kritisch, dass es nur gerade eben der Schwerpunkt ausreicht, den
00:07:18: Spanner in der offenen Stellung zu halten oder macht es
00:07:22: vielleicht auch Sinn, den irgendwo zu verriegeln, den
00:07:25: abzustecken, sei es über einen
00:07:29: einfachen Splint, über einen Bolzen, über einen Kugelbolzen, der dann einrastet
00:07:32: oder ähnliches. Wichtiges Thema, auch zum Stichpunkt Verletzungsgefahr
00:07:36: aufpassen, dass die Spannarme nicht wieder zufallen können.
00:07:40: Gerade dann, wenn ich hingehe und das zeigt
00:07:44: nochmal so ein bisschen auf das erste Thema ein, wo wir gesagt haben, wir brauchen
00:07:47: auf jeden Fall einen höhenverstellbaren Arbeitstisch. Wenn wir eine Vorrichtung
00:07:51: haben, die sich vielleicht sogar noch ein bisschen ihre eigene Achse schwenken
00:07:54: kann oder der Arbeitstisch, der sich ein bisschen schwenken kann, dann ist
00:07:58: es natürlich extrem wichtig, die Spanner zu sichern
00:08:02: aus dem einfachen Grunde, ansonsten verlagert sich mit Drehung
00:08:06: der Vorrichtung der Schwerpunkt und der Spanner kann entsprechend zufallen.
00:08:09: Also deswegen da auch unbedingt dann drauf achten.
00:08:13: Ansonsten ganz wichtiges Thema und das ist auch der letzte Punkt
00:08:17: dann hier für heute zum Thema Ergonomie und Sicherheit
00:08:21: am Arbeitsplatz. Wenn wir große Spannarme
00:08:25: haben, große Elemente haben, die wir vielleicht einschwenken,
00:08:28: einklappen zur Positionierung der Einzelteile, dann
00:08:32: wirklich gucken, wie schwer sind diese Sachen.
00:08:35: Ist es zumutbar für den Kollegen, der damit
00:08:39: arbeiten muss, diesen ganzen Spanner zu schließen und
00:08:42: gegen zu halten, damit er nicht mit Karacho voll auf die Bauteile
00:08:46: schlägt und gegebenenfalls halt diese beschädigt oder macht es wirklich auch
00:08:50: Sinn an einzelnen Stellen zu schauen, dass man eine Gasdruckfeder
00:08:54: einsetzt, die den Kollegen auf der einen Seite beim
00:08:58: Schließen unterstützt, dass es nicht Gott weiß wie runterfällt
00:09:02: und auf die Bauteile drauf schlägt und im zweiten Punkt
00:09:05: macht es ja vielleicht auch Sinn, wenn er das dann öffnet, dass sie entsprechend auch
00:09:09: unterstützt und so dann auch ja ihn
00:09:13: unterstützt ist möglichst leicht zu haben mit dieser Vorrichtung
00:09:17: zu arbeiten. Als allerletzten Tipp noch eine
00:09:21: wichtige Geschichte. Wenn ihr dabei seid, eine
00:09:24: Vorrichtung zu Design, zu konstruieren, zu
00:09:28: entwerfen, bevor ihr in die Fertigung geht, bevor
00:09:32: ihr wirklich schon finale Konzepte habt, nimmt
00:09:35: gerade bei manuellen Prozessen die Leute
00:09:39: mit dazu, die später mit den Vorrichtungen arbeiten
00:09:42: müssen. Es wird sich auf jeden Fall auszahlen, Die Kollegen
00:09:46: sind abgeholt, fühlen sich abgeholt, haben das Gefühl, dass
00:09:50: sie und das ist nicht nur das Gefühl, das sollen sie dann auch, sie sollen
00:09:53: mitgestalten, weil die wissen genau was sie
00:09:56: an den Vorrichtungen brauchen und was nicht und die erkennen vielleicht
00:10:00: Dinge, die jemand, der noch nie an 1 Vorrichtung
00:10:04: gearbeitet hat, vielleicht nicht unbedingt sieht.
00:10:08: Genau, fassen wir zusammen zum Abschluss der heutigen Folge.
00:10:13: Ergonomie am Arbeitsplatz, Sicherheit am Arbeitsplatz, was ist wichtig?
00:10:17: Achtet darauf, dass wir höhenverstellbare Werkbänke,
00:10:20: Schreibtische, Arbeitsplätze haben, die gegebenenfalls
00:10:24: auch noch die eigene Achse rotieren können. Passt auf, Klemmstellen beim
00:10:28: Spanner schließen, passt auf, Klemmstellen beim Spanner
00:10:31: öffnen, Passt auf, dass die Spanner euch nicht
00:10:35: irgendwo das Handling verbauen, dass Bauteile oben
00:10:38: rüber gehoben werden müssen, in die Vorrichtung einzulegen. Und schaut
00:10:43: als letzten Punkt bitte auch wirklich drauf, wie
00:10:46: schwer, wie groß sind diese Spannarme. Müssen wir irgendwo unterstützen mit
00:10:50: Gasdruckfedern oder so die entsprechend dem Werker da
00:10:53: helfen. Ich glaube das war eine saubere Sache, das war ein guter
00:10:57: Überblick über das was du beachten musst es deinen Jungs in
00:11:01: deiner Fertigung wirklich einfach zu machen und effizienter
00:11:05: arbeiten und produzieren zu können. Ich bin raus für heute, ich hoffe
00:11:09: dir hat es gefallen, bis zum nächsten Mal.
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